Was sind Wollfett und Lanolin?

Wollfett und Lanolin sind zwei Bezeichnungen für dasselbe natürliche Wachs, das aus Schafwolle gewonnen wird. Es wird auch als Schafwachs oder Wolleseife bezeichnet und dient als Feuchtigkeitsspender mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in der Hautpflege und Kosmetikindustrie.

Wie wird Lanolin gewonnen?

Lanolin ist ein Nebenprodukt der Schafwollproduktion und wird durch das Waschen der Rohwolle extrahiert. Dabei wird das natürliche Fett der Wolle herausgelöst, gereinigt und weiterverarbeitet.

Eigenschaften von Lanolin

  • Hautpflegend: Bildet eine schützende Barriere auf der Haut und spendet Feuchtigkeit.
  • Natürlich und biologisch abbaubar: Ein umweltfreundliches Produkt ohne synthetische Zusätze.
  • Wasserabweisend: Schützt Haut und Textilien vor Feuchtigkeit.
  • Weichmachend: Hält Fasern wie Wolle geschmeidig und elastisch.

Anwendungsbereiche von Lanolin

Hautpflege: In Cremes, Lippenbalsam und Salben zur Hautregeneration.
Haarpflege: In Shampoos und Conditionern für mehr Geschmeidigkeit.
Textilpflege: Zur Imprägnierung von Wolle und Leder.
Medizin: In Wundsalben zur Förderung der Heilung.
Babyprodukte: Schützt empfindliche Haut, z. B. in Brustwarzensalben für stillende Mütter.

Lanolin in Alpakawolle – Gibt es Unterschiede?

Alpakawolle enthält im Vergleich zu Schafwolle nur eine sehr geringe Menge Lanolin. Trotzdem trägt das enthaltene Wollfett dazu bei, dass die Fasern weich bleiben und Feuchtigkeit regulieren können. Dies macht Alpakawolle besonders hautfreundlich, da sie kaum allergene Stoffe enthält.

Fazit

Lanolin, auch bekannt als Wollfett, ist ein wertvoller Naturstoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Kosmetik-, Textil- und Medizinbranche. Es wird nachhaltig aus Schafwolle gewonnen und überzeugt durch seine feuchtigkeitsspendenden und pflegenden Eigenschaften.